Gardasee Berge – Vizentiner Alpen

Den Gardasee und seine Berge verbinden viele mit dem Mountainbiken. 6 Gebirgsradler drehten eine Runde rund um den Lago und durchstreiften Gardasee Berge und Vizentiner Alpen auf teils unbekannten Routen. Sie wurden für ihre Mühen reich belohnt mit tollen Trails und traumhaften Panoramen….

Das erste Ziel, die Cima Telegrafo mit dem gleichnamigen Rifugio am südlichen Ende des Monte Baldo Massivs begeisterte mit einem Bilderbuch Sonnenuntergang…

und 2000 Höhenmeter Trails bis ins Etschtal.

Die Auffahrt vom 35 Grad heißen Etschtal bis zum Rifugio M.Fraccaroli nahe des Gipfels der Cima Carega brachte die Burschen an ihre Grenzen. Nur die Wasserspenden der Einheimischen machten das möglich, keine einzige Wasserstelle war zu finden. Der Ausblick auf Vicenza am Abend entschädigt für die Mühen.

Rifugio M. Fraccaroli mit abendlichem Ausblick auf den Trail. Links die Alpi Lessini, der lange Kamm in Bildmitte war der Startpunkt in der Früh, das Monte Baldo Massiv.

Die Militärwegerl am Morgen machen Laune :-)

Das Rifugio Papa im Passubio Massiv ist eine sehr sehr empfehlenswerte Unterkunft. Eine Exkursion zu Fuß in die “Strada delle 52 Gallerie” sollte man unbedingt unternehmen, unglaublich, was die italienischen Soldaten im ersten Weltkrieg hier gebaut haben. Traurig der Anlass, der furchtbare Gebirgskrieg zwischen Italienern und Österreich Ungarn :-(. Am Wegesrand findet man noch heute menschliche Knochen der gefallenen Soldaten :-(

Strada della 52 Gallerie – auf gut 6 km wurden 52 Tunnel gegraben

Die Querung des Passubio Massivs und die Abfahrt über die Bocchetta di Foxi sind spektakulär, die Trails ein Traum !

Die Temperaturen erreichen an diesem Tag den Höhepunkt. 38° im Etschtal. Daher verkürzen wir an diesem Tag die Etappe, sie endet im Schiort Folgaria, der Monte Cornetto fällt der Hitze zum Opfer. Tag 5 beginnt mit einem Wegerl hinunter nach Rovereto, wo wir gerade noch in eine Tankstelle fliehen können vor dem heftigen Gewitter am Vormittag.

Trotzdem schaffen wir es am Nachmittag noch auf den Monte Stivo mit spektakulären Tiefblicken nach Rovereto….

und zum Lago di Garda

Die morgendliche Abfahrt verzögert sich erneut durch heftigen Regen, Hagel und natürlich Blitz und Donner.

Schon nach einer Stunde putzt die Sonne die Wolken wieder aus, die Abfahrt vom Stivo ins 2000 Meter tiefer gelegene Riva startet panoramareich, bevor die glitschigen Steine im unteren Bereich der Trails die Gebirgsradler an ihre Grenzen bringen….

In Riva ist die Welt wieder in Ordnung, das Nachmittagsziel Rifugio Pernici zeigt sich dann von seiner sonnigen Seite :-)

Unsere Tour endet mit der Abfahrt vom Rifugio Pernici zum Ledrosee und der Auffahrt zum Monte Carone.

Die Wege vom Carone hinunter bis nach Limone bieten alles, was das Gebirgradlerherz begehrt. Tolle Ausblicke und flowige Trails.

Wir kommen wieder, versprochen …….