Durch Engadin und Lombardei – Engalom

Eine Waaaaaahnsinnsrunde durch die Schweiz und Italien hat die Männerabteilung des Gebirgsradvereins unter die Stollen genommen. Wie nicht anders zu erwarten, wenn Martin Strasser eine Runde plant,  war die Tour vollgespickt mit Leckerbissen für den Enduristen und Bikebergsteiger.

Die Wetteraussichten waren nicht gerade rosig, kurz nach Eintreffen im Hütterl oberhalb von Lenzerheide legte das Gewitter so richtig los. Das ist sich gerade noch ausgegangen von Arosa über das Parpaner Rothorn)

Wir bleiben vorläufig trocken

Am zweiten Tag wirds nass, bei der Ankunft auf der 2700 m hohen Jenatsch Hütte dürfen wir fröstelnd unsere Kleider auswinden.

Der Sonntag beginnt bei 3 Grad und Niesel, aber es wird…….

Am Nachmittag starten wir unseren atemberaubenden und atemraubenden Anstieg auf die Diavolezza….

Bevor wir die flache Gletscherquerung wagen, erkundigen wir uns bei Bergführern, ob der Anstieg ohne Seil und Steigeisen möglich ist. Diese bejahen, die Bedingungen sind perfekt (Abgesehen von den immer mehr ausappernden Moränen)

Wann hat man schon so einen Ausblick ? Vom Berghaus Diavolezza aus der Blick auf den Piz Palü, einfach umwerfend :-)

Trotz Schinderei am Vortag kann man die Abfahrt von der Diavolezzy auf den Berninapass unter abgehakt einreihen, Spaß hatte wahrscheinlich nur Martin….

Spätestens bei der Ankunft im Rifugio Viola lachte das Herz und die Sonne :-) (Wir waren übrigends die einzigen Gäste !)

Angesichts solcher Szenerie macht sogar das Bergauffahren Spaß :-)

Auch die Trails sind feinste Sahne, am Abend errichen wir den Stausee Cancano in Italien, die Preise in der Schweiz können einem schon ordentlich auf die Nerven gehen….

Die Abfahrt vom Piz Umbrail wir aufgenommen in die Hall of Fame, Wahnsinn, so ein Traumwegerl…

Und dann noch so ein Schild am Gipfel, da fühlt man sich doch glatt selbst als Mountainbiker willkommen. Auch wenn einen die jungen Wegwarte anfeuern und viel Glück wünschen. Italien ist anders, Italien ist das Paradies ;-) zumindest für uns Radler …

Piz Umbrail, im Hintergrund die Ortlergruppe

Dafür sind die Trails auch in der Schweiz allererste Sahne, und ihre Dörfer (wie hier SCharl) sind auch was fürs Auge. Übrigends, SCharl ist autofrei und nur mit dem Postbus erreichbar (und natürlich mit dem Bike)

Wieder eine Abfahrt über der 3000er Grenze: Übernachtet haben wir am sehr empfehlenswerten Rifugio Lischana auf 2500 m hoch über Scoul.

Unten Scoul, Martin fliegt über den Trail ;-)

Scoul

Paradiesisch die Jöriseen, bevor wir am Abend den Flüelapass erreichen. Am nächsten Tag erreichen wir alle gesund und um viele Erlebnisse reicher Arosa.

Am Schluss muss man sich noch einmal bei Martin Strasser recht herzlich bedanken. Die 20.000 Höhenmetertour war jeden Meter wert, den wir uns geschunden haben. Daaaaanke !!!!!!